edition der arche XXII

Mit unserer „Edition der Arche“ möchten wir an handwerklich hergestellte Produkte erinnern, die heute kaum noch zu erhalten sind. Sie sind Zeitzeugen einer langen Esskultur und laden zu einmaligen Geschmacks­erlebnissen ein. Zum Erhalt dieser „Kulturgüter“ möchten wir einen kleinen Beitrag leisten.

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Tradition treibt merkwürdige Blüten. Die Natur auch. Der Meerfenchel – die Paccasassi – an der italienischen Adriaküste ist in jeder Hinsicht bemerkenswert. Mehr zu seiner bewegten Geschichte und zu seinem bewegenden Geschmack entdecken Sie auf dieser Seite.

Foto © Michele Crescentini Studio

Volle Kraft

Die Paccasassi sind vom Geschmack und von ihrer Konsistenz her echte Kraftpakete, die wortwörtlich die „Steine sprengen“. So scheint es zu sein, denn sonst wächst nichts auf den kargen, von Meerwasser und Gischt gesalzenen Felsen.

Foto © Rinci

Starkes Team

Um lokale Tradition zu bewahren, haben die Lebensmitteltechnologen und passionierten Feinschmecker Luca Galeazzi, Francesco Velieri und Alessandro Babbini angefangen, in Castelfidardo die Paccasassi zu kultivieren. Kein einfacher Job mit gut 50.000 Pflanzen, aber der Erfolg gibt ihnen Recht. Unter dem Label „Rinci“ vertreiben sie diese und andere kulinarisch wie handwerklich außergewöhnliche Köstlichkeiten.

Foto © Michele Crescentini Studio
Illustration © Patrick Guenette

Entlang der Adria in der ostitalienischen Region Marken zaubert die Natur etwas ganz Besonderes in die karge, sonnen- und salzgeflutete Felsküste: Meerfenchel.

Die Paccasassi genannte regionale Spezialität schmeckt anders als das, was man kennt. Nach Sonne, Meer und ganz viel Italien. In den fleischigen Blättern des Crithmum maritimum – so die botanische Bezeichnung – stecken neben viel Geschmack auch viele Überraschungen. Gehen Sie auf Entdeckungsreise!

Fotografie © Elisa Locci

Die Meeresluft gibt der Spezialität aus dem Parco Naturale Regionale del Conero ihren unvergleichlichen Geschmack. Salzig, würzig-herb und aromatisch.

Geschätzt wird der Meerfenchel seit Jahrhunderten auch wegen seines hohen Gehalts an Vitamin C. Zur Vorbeugung gegen Skorbut gehörte er zum Reisegepäck vieler Seefahrer. Heute findet man ihn – zum Beispiel eingelegt in Olio Extra Vergine d’Oliva – in der traditionellen italienischen Küche oder der lokalen Gastronomie, die sich auf Genüsse mit Geschichte rückbesinnt.

Der auch „St. Peter's Grass“ genannte Meerfenchel hat eine lange Tradition und eine bewegte Geschichte, die sogar literaturgeschichtlich verbrieft ist.

Er wird als „samphire“ von William Shakespeare in seinem Drama „King Lear“ Anfang des 17. Jahrhunderts erwähnt. Einhergehend mit der Warnung, dass das Sammeln des Meerfenchels ein schreckliches und gefährliches Unterfangen sei. Seinen Geschmack und seine Wirkung schätzt man indes schon seit der Antike.

Ihre volle geschmackliche Sprengkraft entfalten die wilden Paccasassi auf den zerklüfteten salzigen Felsen der Adriaküste.

Wie man sich vorstellen kann, ist das Sammeln des Meerfenchels nicht ungefährlich. Das aber hielt die wenigsten davon ab, die wilden Pflanzen zu pflücken, so dass er seit einigen Jahren auf der lokalen Liste der bedrohten bzw. geschützten Arten geführt wird. Zwei gute Gründe für die Gründer von Rinci, den Conero Meerfenchel zu kultivieren.

Authentische Note

So vielschichtig der Geschmack des Meerfenchels, so vielfältig sind seine Einsatzmöglichkeiten. Als Topping auf Panini, als Begleiter zu Fisch oder Frutti di mare, als besondere Note in der Pasta oder einfach als Antipasti – die eingelegten Köstlichkeiten bringen mediterrane Esskultur authentisch auf den Teller. Und genau darum geht es bei unserer Edition der Arche.

EDITION DER ARCHE

Mit unserer „Edition der Arche“ möchten wir an handwerklich hergestellte Produkte erinnern, die heute kaum noch zu erhalten sind. Sie sind Zeitzeugen einer langen Esskultur und laden zu einmaligen Geschmackserlebnissen ein. Zum Erhalt dieser „Kulturgüter“ möchten wir einen kleinen Beitrag leisten.

Illustration © Patrick Guenette

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